Die Aufregung ist groß! Wir sind beim Morgenmagazin „Volle Kanne“ zu sehen
Mir liegt die Arbeit als Lesehund-Team sehr am Herzen und daher habe ich mir natürlich gewünscht, dass wir so viele Kinder wie möglich erreichen.
Dazu kommt, dass ich diese Arbeit mit ganzem Herzen seit Jahren ehrenamtlich mache. Natürlich freue ich mich daher über diese Art der Wertschätzung.
Als wir letztes Jahr bei SWR Heimat zu sehen waren, habe ich mich daher wahnsinnig gefreut und es ist auch ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen.
Dass wir nun in einem längeren Beitrag im ZDF zu sehen sind, bei so einem großen Sender mit einer solchen Reichweite, konnte ich anfangs gar nicht wirklich fassen und jetzt macht es mich überglücklich und stolz. Das habe ich unter anderem meiner wundervollen Partnerin Lotti zu verdanken, die eine so tolle Arbeit macht und mit deren Hilfe schon viele Kinder gerne gelesen haben.

Mit den Vorbereitungen wuchs meine Aufregung immer weiter an, vor allem weil wir uns an einige Vorgaben halten und nach vielem anderen richten mussten: Welche Kleidung kann ich tragen? Was sind die richtigen Leckerli, um so richtig zu motivieren, aber auch nicht aus dem Konzept zu kommen? Welche Kinder werden mit uns in dieser besonderen Stunde lesen?

Ein paar Tage vor dem Dreh ist uns eine kleine Anekdote passiert, die wir euch hier nicht vorenthalten wollen:
Lotti ist ja bekanntlich neben ihrer Tätigkeit als Lesehund eine sehr motivierte Jägerin und leidenschaftliche Räubertochter. Wir kennen andere Cavaliere die sind immer piekfein und sehr gepflegt, da sitzt nie ein Haar an der falschen Stelle; im Gegenteil der Cavalier von heute legt stets Wert auf den gepflegten Haarschnitt.
Nun ja, das ist bei meiner Räubertochter noch nie so gewesen. Wenn ich sie lasse (was meistens der Fall ist) dann wühlt sie sich durch zig Mäuselöcher, kämpft sich durch das dichteste Gestrüpp und hört erst auf zu graben, wenn sie im Erdkern angekommen ist 😉
Und so sieht sie meistens auch aus: Ich schneide ihr Fell inzwischen so kurz wie möglich, damit sich so wenig Dreck, Kletten und Ähnliches darin verfängt. Aber es bleibt eben nicht aus und beinahe täglich trägt sie einen Staubrand auf ihrer Nase spazieren. Doch ich gebe zu, dafür liebe ich sie auch irgendwie!
Lange, kurzer Sinn: Vor dem Dreh wollte ich, dass Lotti einmal wie aus dem Ei gepellt aussieht. Wie ein Luchs habe ich zwei Tage vor Drehbeginn aufgepasst, wir haben alle unsere Lieblingsfelder gemieden und dann ist es passiert:
Wir waren in einem Wohngebiet spazieren vor uns der „Endgegner“; ein großes Gebüsch mit Dornen, Ranken, Kletten und des Weiteren mehr. Ich weiß mittlerweile: In diesen Gebüschen muss es im übertragenen Sinne nach Marzipan, Schokolade und Erdbeeren gleichzeitig riechen. Lotti nimmt alle ihre Willenskraft zusammen und schnuppert nur an den Seiten ein wenig, aber das hilft alles nichts. Sie war vom Hals bis zum Schwanz mit zig Kletten übersät.
Das Ende vom Lied war, dass ich sie mit VIEL Leberwurst und Geduld von den meisten Kletten befreien konnte, aber einige saßen bereits so tief, dass nur noch der Griff zur Schere half. So kam es dass sie während ihres vermutlich einzigen Fernsehauftrittes an einem Hinterbein eine etwas kahle Stelle hatte und der Schwanz stufiger war als sonst. Aber hey, es zählen schließlich die inneren Werte oder? 😉 Und wahrscheinlich fällt die Haar-Panne sowieso nur mir auf.

Falls du dir unseren Auftritt ansehen möchtest, kannst du das hier gerne tun:
https://www.zdf.de/verbraucher/volle-kanne/volle-kanne-vom-6-oktober-2020-mit-david-garrett-100.html
(Wir sind ab Minute 36 ungefähr für fünf Minuten zu sehen)